Gipfelbilder als Erinnerungen

Gipfelbilder – jene im blendenden Hochlicht festgehaltenen Augenblicke, in denen der Atem knapp wird und das Herz weiter schlägt als sonst.

Das Ziel des Weges auf dem höchsten Punkt – ein Punkt, der, obgleich topographisch klar bestimmt, sich im Empfinden des Wanderers zu etwas fast Mythischem erhebt: ein Gipfel, der weniger erreicht als vielmehr errungen wird, als müsse man in der dünnen Luft ein Stück seines alten Selbst zurücklassen, um mit einem neuen, edleren weiterzugehen.

Und so bleibt jene Gänsehaut für die Ewigkeit, ein feines, kaum wahrnehmbares Beben, das sich im Innersten einnistet – nicht, weil der Moment selbst ewig wäre, sondern weil er uns für einen flüchtigen Augenblick eine Ahnung von Ewigkeit schenkte.

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