Von Friedrichsdorf nach Pfaffenwiesbach
8.2.2025Start am Bahnhof Friedrichsdorf, um zur Geburtstagsfeier von M.S. in Pfaffenwiesbach zu laufen. Zuerst geht es durch Friedrichdorf, die Landstrasse entlang nach Köppern, durch Köppern hindurch und dann in den Naturpark Taunus.

Lange gerade Wege führen über die leichten Höhen, überraschend ist dann aber, …



… dass man dort auf einen militärischen Schutzbereich trifft, an dessen Grenze der Weg eine ganz Weile entlang führt – wir sind am Munitionsdepot der Bundeswehr.
Im Summe ist das Gebiet über 200 Hektar groß, beherbergt über 250 Bunker. „Auf dem Gelände befindet sich ein Straßennetz von 40 km Länge. Ein 8,7 Kilometer langer Außenzaun sichert die Anlage“ (Wikipedia). Das Gebiet war lange unter dem Kommando der US Army und wurde erst 1997 von der Bundeswehr übernommen. Oft wird dieses Depot wird in den verschiedenen Zeitungen der Region (FR, FAZ, Taunuszeitung) diskutiert.

Mitten durch das Munitionsdepot Köppern läuft der Limes, immerhin Unesco Weltkulturerbe. Ich schätze mal, dass die Kombination von Munitionsdepot und Weltkulturerbe ziemlich einmalig ist.

An meinem Weg am Munitionsdepot entlang treffe ich auf die Kapersburg, ein gut erhaltenes römisches Kastell am Limes. Dieses Kastell liegt zwischen dem südwestlichen Kleinkastell Lochmühle und dem nördlichen Kleinkastell Ockstädter Wald.

Erbaut wurde das Kastell im ersten Jahrhundert. Die erste urkundliche Dokumentation stammt aus dem Jahr 1482. Offensichtlich war das Baden im Kastellbad im Taunus eine Spezialität der Römer.
„Zwischen Kastell und Limes befinden sich die sehr gut erhaltenen Fundamente des spätestens in der Mitte des zweiten Jahrhunderts erbauten Kastellbades, das ein schönes Beispiel für die einachsige Thermenarchitektur der Römer (sogenannter Reihentyp) darstellt. Das Apodyterium (Umkleideraum) hatte wohl aus Fachwerk bestanden und ist nicht mehr erhalten. Die Strukturen aller anderen Räume (ein Frigidarium (Kaltbad), zwei Tepidarien (Laubäder), ein Caldarium (Warmbad) und ein Sudatorium (Schwitzbad)) sind konserviert, so dass sich dem Besucher der Aufbau eines solchen Balineums sehr gut erschließt.“ (Wikipedia) .

Durch die Kapersburg hindurch geht es wieder nach links den langen Weg herunter, immer am Munitionsdepot entlang. Am Ende des langen Zaunes geht es nach rechts aus dem Wald heraus, der OFC wird dort auch nochmal gesondert erwähnt, warum auch immer.


Alle Details zum Weg gibt es auf Komoot.
herrlich!
bundesamt für infrastruktur, umweltschutz und dienstleistungen der bundeswehr kompetenzzentrum baummanagement – schutzbereichsbehörde –