Degen - Weg (Teil 1)

17.12.2023

Der Degen-Weg startet bei Kahl am Main und der Teil 1, den mein Wanderfreund Karl-Heinz geplant hatte, endet in Rottenberg im Spessart. Für diesen Tag haben wir uns knapp 27km vorgenommen. Es war die erste etwas längere Strecke seit ich die Arthrose-Entzündung im linken Knie zu bewältigen hatte und der Respekt war durchaus vorhanden.

Der Degen-Weg hat seinen Namen von Dr. Heinrich Degen (2.10.1902 – 9.3.1970), aufgewachsen im Pfälzer Wald, Promotion in Geschichte, von 1950 an 20 Jahre Landrat in Alzenau, Vorsitzender des Spessartbundes und Dichter des Liedes „Kennst Du das schöne Waldbachtal“ (1951). Diese Lied wurde in einer abgewandelten Textform als „Mömbriser Heimatlied“ bekannt.

 

Wir starteten in Kahl am Main, am niedrigsten Punkt der Tour auf 104 m p. NHN. Nach der kurzen Anfahrt aus Bergen-Enkheim mussten wir in der Wanderstiefel reinspringen. Das hat bei mir nicht geklappt, denn ich hatte die von meiner Frau eingepackt (omg) und musste dann in den leichten Wanderhalbschuhen weiterlaufen. Wir starteten trotzdem dann auf flacher Strecke entlang der Kahl Richtung Alzenau. Von den Voodoo Figuren an der Bushaltestelle lassen wir uns nicht erschrecken und kurz danach krabbelte auch die Sonne über den Spessart.

Der Weg ist gut in der Landschaft zu finden, wir folgen immer dem „D“ am Wegesrand.

In Wasserlos lernen wir Ludovica Freifrau von des Bordes geborene Brentano von La Roche (1787 – 1854) kennen, die auf Schloss Wasserlos ihr Buch „Kinderlieder“ schrieb.

Bald kam danach der erste von einigen doch eher mühsamen Aufstiegen. Teilweise waren die Wege doch gut durchgeweicht und wir mussten altersgerecht leichtfüßig mal nach hier und mal nach dort „hupfen“ und ungefährlich war es nie.

Nach etwa 22 km kreuzten wir die Kahlgrund Bahn, es war weder links noch rechts ein Zug zu sehen (was bei der DB ja auch nicht so überraschend ist), wir mussten dann schon notgedrungen weitergehen….

Entlang der Feldkahler Hügelgräber über die Erlenbach Höhe ging es dann runter zum Tagesziel nach Rottenburg.

Was bleibt war ein wunderbarer Wandertag, dessen Abwärtsstrecken nicht ganz ohne Schmerzen zu bewältigen waren, aber es ist wie immer: „Der Schmerz geht, der Stolz bleibt.“.

Großen Dank an Karlheinz für die Planung und an Peter für den abschließenden Transport zurück zum Start.

Den genauen Streckenverlauf gibt es in zwei Komoot Aufzeichnungen von mir und Karlheinz.

by the way: Am nächsten Tag war das ganze persönliche Fahrgestell schmerzfrei – ich weiß auch nicht warum … aber gut so.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner