Bormio 2024 - Skiurlaub ohne Skifahren

3.3.2024 - 10.3.2024

Der erste Skiurlaub ohne Skifahren. Die Knieschmerzen, die mich seit dem letzten Skiurlaub begleitet haben, sollten nach der Arthroskopie verschwunden sein. Meine Ski-Utensilien sind verschenkt und jetzt geht es nach Bormio. Die Anfahrt beginnt am Mainzer Hauptbahnhof Richtung Mannheim.

Alles wunderbar organisiert von der Skiabteilung des USC Mainz.

Bestens versorgt mit Weck, Worscht und Woi gehen wir die erste Teilstrecke nach Mannheim an. Neben Reiseverpflegung bietet Ralph auch wunderbare Radtouren am Mittelrhein an (findet ihr hier).

Von Mainz nach Mannheim ging es schnell, dann weiter im ICE nach Basel, natürlich auch dort mit Weck, Worscht und Woi.

Seltsame Automaten im Hautpbahnhof Basel, konnte sich keiner erklären und das lag nicht an Weck, Worscht und Woi.

Quer durch die Schweiz, entlang des Zürichsees, wie gewohnt mit Weck, Worscht und Woi, bis zum nächsten Halt in Landquart.

Weiter durch den Vereina Tunnel nach Zernez, wo wir dann den Bus nach Livigno bekamen, der uns durch den Tunnel brachte

 

 

 

In Livigno wartete schon Luigi mit dem Hotelbus und brachte uns zum Hotel Miravalle nach Semogo.

Die Autofahrer waren alle schon da, aber auf die total entspannte Anfahrt mit Weck, Worscht und Woi würde auch im Nachhinein keiner verzichten wollen.

Tag 2: Von Semogo nach Isolaccia

Erster Testlauf vom Semogo nach Isolaccia. Sieht aus wie ein leichter Weg. Es beginnt damit in Semogo zuerst einmal von der Höhe bis hinunter zum Bach zu laufen. Sieht auch für das angegriffene Knie lösbar aus.

  • 1,16 h
  • 3,74 km
  • 2,9 km/h
  • 0m up
  • 120m down

Komoot Link

Start an der Kirche, 100m Richtung Livigno dann links halten und runter zum Gebirgsbach. Der Abstieg war für das malträtierte Knie die schwerste Strecke. Dann im Tal, immer am Bach lang ging es wesentlich einfacher.

Merkwürdige Schilder auf dem Weg, mir nicht klar ob „no kill“ bedeutet: ich werde nicht getötet oder ich darf nicht töten.

Aber egal, unter dem Jubel der Einheimischen habe ich kurz danach Isolaccia erreicht.

… und das haben wir Adler voll im Griff …

Tag 3: Von Isolaccia nach Bormio

Die einfachste Übung war die Busfahrt von Semogo nach Isolaccia. Von dort ging es erst einmal steil hinauf nach Pedenosso. Mit einem schönen Blick auf Isolaccia von oben.

  • 2:22 h
  • 8,52 km
  • 3,6 km/h
  • 130m up
  • 280m down

Komoot Link.

Links vom Weg kommen die großen Wasserrohre vom Lago di Cancano runter, dieser See ist das Wanderziel für das nächste  Jahr.

Nach vorne eröffnet sich nach Pedenosso der Blick auf das Skigebiet von Bormio. Da werden in 2026 Teile der olympischen Spiele stattfinden.

In Premadio eröffnet sich dann der Blick auf die gewaltigen Berge, die die heissen Quellen speisen.

Ankunft in Bormio, kleiner Härtetest für das linke Knie -> hat gehalten -> weiter geht’s.

Tag  4: Ristorante Rosengarden -> Semogo

Während die Skifahrer den Neuschnee in Bormio genießen, hat eine kleine Gruppe beschlossen, den Besuch in Rosso’s Restaurant „Rosengarden“ zum Tageshöhepunkt zu machen.

Sagen wir mal so, so ganz falsch war das nicht – es schmeckte alles wie erwartet einfach fantastisch.

Als kleinen Verdauungsspaziergang gönnten wir uns den Rückweg hoch nach Semogo zu Fuß.

(Bilder: Ulrike) 

(Bilder: Ulrike)

Danke an Ulrike für die wunderbaren Collagen.

  • 1,14 h
  • 4,55 km
  • 3,7 km/h
  • 130m up
  • 0m down

Komoot Link

Tag 5: Im Skigebiet Santa Catarina

Heute gibt es mal keine Wanderung, sondern ich bin mit den Skifahrern nach  oben. 

Dort im und am „Sunny Valley“ konnte ich Schnee bestaunen und Sonne genießen. Allerdings durfte ich auch feststellen, daß es sich ohne Skiklamotten ein bisschen kälter als erwartet anfühlt. 

Schneeimpressionen aus Santa Catarina bei bestem Wetter.

Natürlich verbreitet das unter den Skifahrern die beste Laune.

Die Rückfahrt wird dann wie immer ein besonderes Abenteuer im Bus vom Hotel Miravalle.

Wir wissen nicht, warum das klappt- aber es klappt immer – vollkommen schmerz- und unfallfrei.

Tag 6: Von Isolaccia nach Le Motte

Unsere Skifahrerer sind nach Isolaccia und unser Plan war, das wir die „Downhillracer“ am Nachmittag in Le Motte treffen.

Dazu ging es wieder in den Bus nach Isolaccia und von dort auf unbekannte Pfade Richtung Le Motte — ganz dem Motto folgend: „Wellness is walking in Snowy silence“.

Kurz hinter dem Biathlon Stadion begann dann auch das „walking in snow“, denn ab der Stelle war der Weg nicht mehr geräumt.

Aber das ging natürlich nur bis zu dem Punkt, wo der Schnee dann tonnenweise auf dem Weg lag.

Natürlich gab es dafür auch eine Lösung, aber ganz ehrlich: wir haben den Zaun nicht durchgetreten, können aber den Bösewicht verstehen.

Wegen der Schneelage sind wir vom geplanten Weg durch den Wald abgewichen und einen größeren Teil auf der Strasse gelaufen.

Für den Sommer oder bei einer schneefreien Lage empfehle ich allerdings den Weg durch den Wald (Komoot Link).

Vielen Dank an Ernst für die Begleitung und Unterstützung bei diversen Schneehindernissen.

Tag 7: Bormio – Ansehen und Shoppen

Mit dem Bus direkt vom Hotel Miravalle nach Bormio. Dort angekommen, konnten wir viele schöne Kleinigkeiten im Stadtbild entdecken.

Insbesondere Holztüren mit Vorschieberiegel werden dort gerne verbaut.

Aber irgendwann im Laufe des Nachmittags machen dann alle Geschäfte auf, bieten ihre Waren an und die Auswahl an Gemüse, Käse, Wurst und anderen Leckereien lässt uns fast Weck, Worscht unn Woi von der Anreise vergessen lassen.

Mit vollen Rucksäcken ging es dann zurück zum Bus und zum Hotel und zum Abschiedsabend.

Am nächsten Morgen ging es früh weg, denn Schnee hatte sich angekündigt. Luigi konnte uns über den Pass nach Livignio bringen – wir haben ihn dabei mal besser nicht gestört…

o.k. – es hat sich nicht wirklich jemand daran gehalten – aber er konnte trotzdem perfekt überholen und uns sicher nach Livigno bringen.

… und nachdem wir uns ausreichend informiert hatten, gab es den letzten Capuccino vor der Heimfahrt.

Kurzes Resümee: ja, es geht – man kann Skiurlaub machen, ohne Ski zu fahren und mit der richtigen Gruppe geht das auch ziemlich gut.

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